Welcher Reiselustige wollte nicht schon immer mal an den nördlichsten Punkt Europas? Mit so wenig Gepäck wie möglich möchte ich so viel wie möglich erleben und reisen. Allein, aber nicht einsam – dank des Internets. Wer ich bin? Ach ja, dieser Typ hier.
Hier die Fakten zu meiner digitalen Radreise:
Strecke: 4444 Kilometer insgesamt,
Nürnberg-Sassnitz, (GPSies.com-Links)
Trelleborg-Oslo,
Oslo-Nordkapp,
und mit dem Flugzeug zurück.
Dauer: 66 Tage voraussichtlich (Juni – Juli 2014)
Digitaltechnik: Samsung Galaxy Note 3, Bluetooth,Tastatur, Zzzing-Fahrradlader, Wattgeizer-Solarpanel, Olympus E-PM 1, haufenweise SD-Cards, uvm.
Analogtechnik: Crossbike von Checker Pig
Warum Crowdfunding der Reise
Jede Reiselust wird durch Reiseberichte, Videos und Fotos vieler Reisenden inspiriert. So war es auch bei mir. Jetzt da ich selbst ein großes Abenteuer antreten werde, will ich ebenso meine Eindrücke und Erfahrungen in Form von Text, Bild und Ton teilen, denn geteilte Freude ist doppelte Freude. Jeder kann solch ein Abenteuer in der Natur erleben. Und dass diese Behauptung nicht nur romantische Träumerei ist, möchte ich genau das beweisen. Meine Reise soll für andere eine Inspiration sein, wie viele andere Reisen für mich.
Daher habe ich über startnext.de ein Crowdfunding-Projekt gestartet, um allen Reisebegeisterten die Möglichkeit zu geben, mich zu unterstützen und von meinen Erlebnissen etwas abzuhaben. Dafür biete ich z. B. exklusive Fotos und Videos von Wunschorten, mein Abenteuer-Logbuch als Ebook oder auch gedruckt sowie eine kurze Reisedoku als Video. Nicht-Unterstützer können natürlich meine Reise über meinen Live-Bericht hier auf dieser Seite genauso gut verfolgen.
Hier könnt ihr meine digitale Radreise unterstützen. Ich freue mich!
Warum zur Hölle „digital“?
#YOLO – Nein, nicht das Hipster-Schlagwort. Sondern „You only live online“ 🙂 Ich werde stets mit mobilem Internet online sein und werde über Blog- und Forenposts einen bebilderten Livebericht meiner Reise verfassen. Und sofern ich mich nicht in der netzlosen Wildnis befinde, sollte das möglichst auch täglich geschehen. Dadurch möchte ich Interessierte an meiner Reise direkt teilhaben lassen.
Alle Daten meiner Reise – von Fotos über Videos bis hin zu GPS-Daten – werden ich mit einer freien Lizenz(cc-by) im Netz zur Verfügung stellen. So kommen Fotos etwa in die Wikimedia Commons und GPS Daten der OpenStreetMap zugute.
Das „Herz“ meiner Tour wird ein Samsung Galaxy Note 3 sein, welches sich auf vielen meiner Reisen bewährt hat und per Nabendynamo und Solar mit Strom versorgt wird. Eine kleine Bluetooth-Tastatur hilft mir, unterwegs bequem schreiben zu können. Das Smartphone und auch anderes Equipment werde ich hier im Blog noch gesondert und ausführlich vorstellen.
Warum das Nordkap?
Das Nordkap – möchte man meinen! Auch wenn es das erklärte Ziel zahlreicher Touristen ist (und nun auch meins), ist es nicht Europas nördlichste Spitze. Wenn überhaupt, dann der nördlichste mit dem Auto erreichbare Punkt. Das Nordkap liegt auf der Insel Magerøya, somit ist es nicht Teil des europäischen Festlands. Aber diese Insel hat einen noch nördlicheren Zipfel, der Knivskjellodden genannt wird und 1,4 Kilometer nördlicher liegt als das Touristenmekka. Sucht man aber den wirklich nördlichsten Punkt des europäischen Festlands, so wird man erst auf der Nachbar-Halbinsel Nordkinn fündig – der Kinnarodden. Dieser Punkt aber ist wiederum nicht ganz so nördlich wie das Nordkap.
Ich werde alle drei Punkte bereisen, sofern möglich. Wobei wohl nur das Nordkap selbst mit dem Fahrrad erreichbar sein wird. Dennoch bin ich im Dilemma nicht zu wissen, an welchen Punkt ich mich nun wirklich am nördlichsten von Europa fühlen soll. Berücksichtige ich, dass das Nordkapp und der Knivskjellodden auf einer Insel liegen, müsste ich die Inselgruppe der Spitzbergen (Svalbard) auch noch für den „nördlichsten Punkt Europas“ in Betracht ziehen. Und der Kinnarodden ist der südlichste aller drei Orte. Der Knivskjellodden scheint mir der beste Kompromiss, um von meinem Zuhause zum nördlichsten Punkt Europas radeln zu wollen. Schließlich möchte ich keine umfangreiche Expedition starten, sondern eine Radreise mit denkbar einfachen Mitteln – technische wie finanzielle.
Auch möchte ich nicht die denkbar kürzeste und schnellste Reise zum Nordkap antreten, sondern die schönste. Die direkteste Tour durch Schweden würde wohl die Strecke in etwa halbieren. Auch wäre sie in zwei Wochen zu schaffen, sofern man nur geteerte Straßen nutzt, um durchzurauschen. Ich möchte die Landschaft auf mich wirken lassen, den ein oder andere Berg und sein Panoramablick mitnehmen und mir auch Zeit zum Fotografieren und Filmen nehmen. Per Couchsurfing und mithilfe meines Norwegisch-Kompaktkurses (Danke Alexandra!) hoffe ich, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Ein sehr gutes Beispiel dafür, was tatsächlich durch Crowdfunding möglich ist, denn wie man sehen kann, haben sich genug finanzielle Unterstützer für dieses Projekt finden lassen. Das ist einfach klasse.
Wieso schreibst du das nicht hier rein, bzw. verlinkst das Forum hierher?
Schöner Bericht bis jetzt. Gruß, Muskatnuss 😀
Kommt da noch was?
Wenn du Berichte von unterwegs meinst, die werde ich hier schreiben: http://rad-forum.de/showflat/Number/1046090
Zusammenfassungen werde ich auch auf meiner Crowdfunding Seite liefern : http://www.startnext.de/nuernberg-nordkap/
Gruß
Manuel